Vermittlerin

Kunsthändlerin und Mäzenatin 

Es gibt nichts besseres, als sich für unvergängliche Werte einzusetzen.

Hanna Bekker vom Rath, Brief an Alexej Jawlensky, Dezember 1940

Seit den 1920er Jahren engagierte sich Hanna Bekker vom Rath als private Vermittlerin für ihre Künstlerfreunde. Durch ihre Fürsprache erhielten Ludwig Meidner und Ida Kerkovius Aufträge vom Staatstheater Kassel während der Intendanz von Paul Bekker.

1929 rief sie zur Gründung der Jawlensky-Gesellschaft auf, in der sich Kunstfreunde zur Unterstützung des Malers zusammenfanden.

1934 initiierte sie anlässlich seines 50. Geburtstages den Ankauf eines Gemäldes von Karl Schmidt-Rottluff an das Kornprinzen-Palais.

Zwischen 1940 und 1943 führte sie klandestine Ausstellungen einiger unter Mal- und Ausstellungsverbot stehenden Künstlerfreunde in ihrer privaten Berliner Atelierwohnung durch.

1947 gründete sie das Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath, in dem sie sich bis in die 1970er Jahre für deutsche und internationale Künstler des 20. Jahrhunderts einsetzte.

Zwischen 1952 und 1967 unternahm sie Ausstellungsreisen durch drei Kontinente, um deutsche Künstler auf der internationalen Kunstszene zu vertreten.